Komfortabel und bequem
Bequem, komfortabel und alltagstauglich, das sind aus ergonomischer Sicht die wohl wichtigsten Aspekte, mit denen der Mitsubishi Eclipse Cross punkten kann
Von Sabine Neumann
Fangen wir doch gleich mit Platz am Lenkrad an. Wer hier sitzt, hat einen guten Blick auf den übersichtlich gestalteten Armaturenträger und kann leicht auf alle Bedienelemente zugreifen. Das analoge Cockpit mit zwei Rundinstrumenten informiert über die für die Fahrt wichtigen Fahrzeugdaten. Der Touchscreen für das Infotainmentsystem misst acht Zoll und ist mit großen Icons bestückt. Die sind, obwohl der Bildschirm nicht zum Fahrer geneigt ist, passgenau zu berühren, ohne dass es zu einer großen Ablenkung vom Verkehr kommt.
Mit Schaltern und Knöpfen
Weitaus wichtiger aber sind die nach wie vor vorhandenen Schalter und Knöpfe unter anderem für die Lautstärkeregelung und die Klimaanlage. Auf der Mittelkonsole liegt der etwas futuristisch anmutende Wahlhebel für die Automatik. Daneben haben die Designer Schalter für die unterschiedlichen Fahrmodi sowie die Sitzheizung platziert. Das beheizbare Multifunktionslenkrad ist mit Leder bezogen. Telefon und Tempomat lassen sich hier unter anderem bestens bedienen.
Sitze elektrisch verstellbar, gut positionierte Kopfstützen
Die elektrisch verstellbaren Sitze vorne, im hier gefahrenen Modell mit Lederbezügen, sind nicht nur selbst auf der langen Strecke bequem, sondern geben auch einen ordentlichen Seitenhalt. Die Kopfstützen sind so ausgelegt, dass Frau oder Mann in einer entspannten Haltung fahren können, der Kopf nicht zu weit nach vorn gedrückt wird. Klavierlack und Carbon-Optik sowie Armaturenträger und Türinnenverkleidungen mit weichgeschäumten Materialien betonten den Komfort des Eclipse Cross.
Viel Platz auch auf der Rückbank
Auf der Rückbank gibt es viel Platz. Das gilt für die Bein- und Kopffreiheit. Trotz des coupeártig verlaufenden Dachs ist bei einer Körpergröße von 1,83 Metern noch Luft zwischen Fahrzeughimmel und dem Haupthaar. Die hintere Sitzanlage kann um 20 Zentimeter in der Länge verschoben werden, was die Variabilität im Alltag mit Blick auf das Kofferraumvolumen erhöht. Außerdem sind die im Verhältnis 60:40 geteilten Lehnen in acht Stufen in der Neigung verstellbar. So lässt sich das nicht wirklich große Volumen des Laderaums variabel von 359 auf bis zu 1.108 Liter vergrößern. Die Heckklappe reicht weit nach unten. Die entsprechend niedrige Ladekante ist damit rückenfreundlich, wenn’s ums Be- und Entladen geht.
Umfangreiche Serienausstattung
Selbstverständlich zählt zum Wohlfühlen und damit einem entspannten Ankommen am Ziel auch die Ausstattung, Und hier bietet der Mitsubishi Eclipse Cross, den es ausschließlich mit einem Plug-in-Hybrid-Antriebssystem gibt, in der hier gefahrenen Top-Version so gut wie alles, was das das Herz begehrt. So zählen unter anderem LED-Lichtanlage, eine Rückfahrkamera inklusive 360-Grad-Umgebungskamera, eine Vielzahl von Assistenzsystemen, 18-Zoll-Aluräder in Schwarz glanzgedreht, eine Dachreling in Schwarz, ein Infotainment-System samt Navigationssystem mit Smartphone-Anbindung über Android Auto und Apple CarPlay und digitalem Radioempfang (DAB+), Bluetooth-Schnittstelle mit Freisprecheinrichtungeine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Sitzheizung vorn und hinten, ein Smart-Key-System samt Start-Stopp-Knop, Tempomat sowie ein Head-up-Display zum Lieferumfang.
Komfortables Fahrwerk
Das kann sich wahrlich sehen lassen. So, wie auch das eher auf Komfort ausgelegte Fahrwerk. Schlechte Wegstrecken werden tadellos passiert, Stöße und Schläge gut weggefiltert. Zudem sind flotte – aber nicht zu schnelle – Kurvenfahrten problemlos machbar. Dafür steht auch die Lenkung, die relativ direkt reagiert und eine ordentliche Rückmeldung von der Fahrbahn gibt.
Ein Benziner, zwei E-Motoren
Unterm Blech werkeln ein 2,4-Liter-Benziner mit 72 kW (98 PS) und zwei Elektromotoren Der Antrieb erfolgt generell über beide Achsen. Vorne kommt eine Maschine mit 60 kW (82 PS) , hinten mit 70 kW (95 PS) zum Einsatz. Das bedeutet eine Systemleistung von 138 kW (188 PS) . Damit lässt sich der Wagen in 10,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei abgeregelten 162 Kilometern pro Stunde, im rein elektrischen Fahrmodus sind maximal 135 möglich. Die 13,8 kWh große Fahrbatterie ermöglicht eine rein elektrische Reichweite von bis zu 61 Kilometern (nach NEFZ).
Strom beim Fahren erzeugen
Das System ist so intelligent ausgelegt, dass der Benziner sich bei günstiger Gelegenheit als Generator zuschaltet, um Strom-Nachschub zu erzeugen. Wer das verhindern will, kann den EV-Modus per Knopfdruck wählen, um generell rein elektrisch so lange unterwegs zu sein, bis der Stromvorrat aufgebraucht ist. Zusätzliche Reichweite liefert die beim Bremsen, Ausrollen oder Bergabfahrten freigesetzte Energie, die zurückgewonnen und in der Batterie gespeichert wird. So oder so – aus ergonomischer Sicht, sind die Fahrten im E-Modus vor allem wegen der Ruhe im Passagierabteil von Vorteil. Schließlich strengt auch Lärm – der im Eclipse Cross auch im Verbrennermodus übrigens nie störend ist – an.
Verbrauch unterhalb von sechs Litern
Unterm Strich reicht das Zusammenspiel der Antriebssysteme zwar nicht, um auch nur in die Nähe des Normverbrauchs von 1,8 Litern zu kommen. Doch trotz wahrlich nicht besonders sparsamer Fahrweise – Antritt und Durchzug sind kräftig – zeigte der Bordcomputer nach einer Strecke von knapp 80 Kilometern mit einem hohen Landstraßenanteil und einigen flotten Zwischensprints zum Überholen einen Durchschnittswert von 5,6 Litern an.
Ladezeit für den Körper nutzen
Während das Normalladen mit Wechselstrom (AC) an einer Wallbox oder öffentlichen Ladestation etwa vier Stunden beziehungsweise an haushaltsüblichen 230-V-Steckdosen um die sechs Stunden dauert, bis der Akku zu 100 Prozent gefüllt ist, sind es an inzwischen seltener zu findenden Schnellladesäulen mit Chademo-Anschluss nur 25 Minuten (bis 80 Prozent). Diese Zeit aber lässt sich prima nutzen, um mit kleineren Übungen die Muskeln zu aktivieren oder einfach ma durchzuatmen.